Jim Cellini lehrte mich auch: „master the technique and then be yourself“.
Deshalb verbinde ich die Zauberei* mit meiner pfälzischen Heimat und deren Dialekt.
Mit einem außergewöhnlichen Namen mitten in der Pfalz geboren, musste ich
mir über einen Künstlernamen keine Gedanken zu machen.
Ich habe Lust die Dinge auf den Kopf zu stellen und einmal aus einer anderen Perspektive anzuschauen.
Frei nach F. Picabia: „Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann“.
In meiner interaktiven Beziehung mit den Zuschauern und den Improvisationen, die daraus entstehen, verbindet sich das Staunen mit dem Lachen**.
In den verschiedenen „Parallelwelten“ in denen ich lebe (Schule, Klettern, Zaubern), habe ich festgestellt, dass Menschen in unserem technisch und medial überfrachteten Zeitalter Illusionen brauchen und sich auch wünschen.
Als Kind habe ich einen Zauberkasten bekommen.
Das Handwerk des Zauberns habe ich jedoch bewusst von einem Meister gelernt.
Von einem der Besten: Jim Cellini „The King of the Streets“(1940-2009), der über 30 Jahre in vielen Ländern der Welt auf der Straße gezaubert hat.
So lernte ich von ihm das Jahrhundert alte Becherspiel (Cups & Balls).
Über das sagte Harry Houdini:
“Nobody should consider themselves
a magician if they didn’t perform the
cups and balls.”
In einer Zeit, in der fast alles technisch machbar ist, bekommt das Unerklärliche einen ganz neuen Wert. Insbesondere wenn es sich direkt vor unseren Augen abspielt.
* Seit 2005 bin ich Mitglied im Magischen Zirkel von Deutschland in den Ortszirkeln Neustadt a.d.W. und Kaiserslautern.
**Dieses Lachen nennt man Humor, weil er etwas in uns berührt, etwas ‚in den Fluss’ zu bringen vermag (humor: lat./gr. für Flüssigkeit).